Drogen in Cancun (Mexiko)

Die im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo gelegene Stadt Cancun, die etwa 630.000 Einwohner zählt, ist einer der beliebtesten Urlaubsorte in Mexiko.

Dass Mexiko besonders von Touristen als ein Ort angesehen wird, an dem sich leicht Drogen aller Art erwerben und verhältnismäßig unbehelligt konsumieren lassen, ist bekannt. Es in der Tat vergleichsweise simpel an Drogen zu kommen, gewährleistet die bekannte Drogenschmuggelroute durch Yucatan doch einen konstanten Nachschub an Genussgiften, dennoch werden Besitz und Konsum mit empfindlichen Strafen geahndet.

Was ist erlaubt?

Tatsächlich sind kleinste Mengen von Drogen zu sogenanntem „professionellen Konsum“ gestattet, wobei man den Begriff „Kleinstmenge“ jedoch nicht unterschätzen sollte. Man bewegt sich mit Quantitäten von zwei Gramm Opium, fünfzig Milligramm Heroin oder Kokain oder fünf Gramm Cannabis noch im halblegalen Bereich.

Wo und wie werden Drogen verkauft?

Sowie in jeder größeren Stadt der Erde, so gibt es auch in Cancun bekannte Plätze und Straßen, in denen man zu jeder Zeit einen Dealer antreffen kann. Genannt seien hier das Coral Negro, Market 28 oder das Party Center.

Es ist jedoch dringlichst darauf hinzuweisen, dass diese Plätze konstant von Polizisten in Uniform oder in Zivil überwacht werden. Einige Polizisten wurden nur dafür angestellt, zu warten, bis sie eine Drogenübergabe beobachten und Dealer sowie Käufer festnehmen können.

Auch kann es öfters vorkommen, dass einem in Bars, Kneipen oder sogar Restaurants Drogen angeboten werden. In der Regel in minderer Qualität. Auch hierbei ist vom Kauf abzuraten.

Gefahren von mexikanischen Drogen

Touristen sind eine willkommene Käufergruppe. Verkaufsgespräche gestalten sich, spricht der Tourist kein Spanisch, meist schwierig und spielen dem Dealer in die Taschen, der so den Preis beliebig festsetzen kann. Auch das Produkt ist in den meisten Fällen gestreckt oder ein komplett anderes.

Allein in Cancun werden jedes Jahr um die zehn drogenbedingte Todesfälle wegen Überdosen oder gepanschten Drogen gemeldet. Die Dunkelziffer liegt vermutlich bedeutend höher.

Man sollte sich über etwaige juristisch Konsequenzen im Klaren sein. Die mexikanische Polizei mag bis zu einem gewissen Level bestechlich sein und bei genügend Bargeld ein Auge zudrücken, aber man sollte es im Zweifel nicht darauf ankommen lassen.

Schmiergelder für Touristen können ohne die entsprechenden Kontakte leicht in die tausende gehen und sollte man nicht in der Lage sein, dieses Geld aufzubringen, wartet ein mexikanisches Gefängnis auf einen und die Haftbedingungen in Mexiko sind im Vergleich zu deutschen beinahe untragbar.

Gefährdete Gruppen: Achtung Falle Besonders gefährdet auch unfreiwillig in den Besitz von Drogen zu kommen, können allein reisende oder desorientiert wirkende Touristen in manchen Bars und Kneipen sein.

Es wird berichtet, dass es schon öfters vorgekommen sei, dass unbedarften Touristen eine illegal hohe Menge an Drogen heimlich zugesteckt wurde, um von ihnen daraufhin bei einer „zufälligen“ Polizeikontrolle ein hohes Schweige- oder Schmiergeld erpressen zu können. Deshalb ist stete Vorsicht und Wachsamkeit geboten.

Kaufen oder nicht kaufen?

Im europäischen Vergleich sind Drogen in Cancun relativ preiswert und können deshalb verlockend wirken. Dennoch ist von einem Kauf tendenziell abzuraten.

Zunächst einmal handelt es sich um in Mexiko illegale Substanzen , auf deren Besitz eine Strafe steht und zum zweiten sind einem die Dealer in der Regel unbekannt und so ist ihre Ware. Da man nicht weiß, was man im Endeffekt bekommt, sollte man sich einen Kauf lieber zweimal überlegen.

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